Schulterschmerzen

Mit Schulterschmerzen verbinden wir z.B. die sogenannte Kalkschulter, die Schultergelenkarthrose oder auch das Schulter Impingement. Schulterschmerzen können durch beschädigte Knochen entstehen, wie z.B. nach einem Radsturz auf die Schulter. Oft sind die Schulterschmerzen aber sogenannte Weichteilschmerzen. Bei den Weichteilschmerzen sind die Muskeln, Sehnen, Gelenkkapsel und Schleimbeutel die Schmerzverursacher. Oft schränken die Schulterschmerzen die Beweglichkeit des Schultergelenks stark ein. Für jede Bewegung muss eine Vielzahl von Muskel, fein abgestimmt zusammenwirken. Die Muskeln arbeiten gemeinsam, um zum einen überhaupt eine Bewegung in der Schulter zu ermöglichen und zum anderen um eine präzise Ausführung zu gewähren. Viele Bewegungen der Hand gelingen ebenfalls nur dann, wenn sich das Schultergelenk schmerzfrei und ungehindert bewegen lässt. Zu den häufigen Beschwerden der Schulter gehört unter anderem das Impingementsyndrom.

Daher erklären wir, wie Ihr Fersensporn entsteht, was die Beschwerden verursacht und wie die Schmerzen zu beseitigen sind. Der Diagnose “Plantarfasziitis” kann damit hoffentlich auch der Schrecken genommen werden!

Impingementsyndrom und Kalkschulter

Unter Impingement versteht man recht simpel eine Einklemmung. Bei dem Impingementsyndrom wird der Schulterkopf durch die verkürzten Muskeln und Faszien verstärkt in das Schulterdach gezogen. Hierdurch werden die Sehnen und Schleimbeutel eingeklemmt, was dann oft extrem schmerzhaft ist. Die Kalkschulter bezeichnet verstärkte Kalkablagerungen im Schultergelenk. Der Kalk im Schultergelenk entsteht durch zu wenig Bewegung und/oder zu einseitiger Bewegung der Schulter. 

Die Schulter ist ein extrem bewegliches Gelenk, sofern Sie Ihre Beweglichkeit nicht durch zu wenig Bewegung einbüßt. Gerade wenn sich dieses Prozedere, der zu wenigen Bewegung, über Jahre hinweg abspielt, ist in einer Schulter sehr viel Kalk zu beobachten. Wenn der Kalk in das Schultergelenk oder die Schleimbeutel in der Schulter eindringt kann es zu einer schmerzhaften Entzündung kommen.

Ursachen/Arten von Schulterschmerzen

Herkömmlich wird angenommen, dass Schulterschmerzen durch Arthrose, Abnutzung, Sehnenleiden oder sonstige Schäden verursacht werden. Diese Schäden können auch durchaus alle bestehen, die Ursache des Schmerzes ist zumeist jedoch eine andere. Die Schmerzspezialisten wissen, dass die meisten Schulterschmerzen durch Verspannungen ausgelöst werden. Das Gehirn registriert zu hohe Spannungen und löst Schmerzen aus, die vor Überlastungen warnen sollen. Zusätzlich sind auch die Faszien verklebt bzw. verfilzt und führen additiv zu einer eingeschränkten Beweglichkeit.

Schulterschmerzen: Exkurs zum Aufbau des Schultergelenks

Das Schultergelenk an sich ist ein Gelenk mit einer kleinen Gelenkpfanne und einem großen Gelenkkopf. Dies ermöglicht einen extrem großen Bewegungsradius der Schulter und eine vielfältige Beweglichkeit in alle Richtungen. Dazu wirken die Schulterdrehmuskeln bzw. Rotatorenmanschette (4 Stück), die Brust-, und Bizepsmuskulatur und dann noch die Deltamuskulatur zusammen! Von dieser Bewegungsmöglichkeit nutzen wir im Alltag meist nicht mehr als 5-10% aus! Am häufigsten befindet sich die Schulter in einer nach vorne gebrachten Position, die Arme rechts und links neben dem Oberkörper in einem 90 Grad-Winkel, wie etwa am Schreibtisch. Oft lassen wir dazu den Kopf leicht nach vorn hängen, um z.B. auf den Monitor zu schauen.

Diese dauerhaft einseitige Belastung der Schulter führt zu einer Verkürzung der Schulter umgebenden Muskulatur. Diese Verkürzungen führen dauerhaft zu Schmerzen und anderen Bewegungsprobleme der Schulter.

Herkömmliche Behandlung von Schulterschmerzen

Die herkömmlichen Behandlungsangebote für Patienten mit Schulterschmerzen sind umfangreich. Von Bewegungs-, und manueller Therapie, Massagen und Ruhigstellung und Anwendung von Medikamenten, ist fast alles zu finden. Bei Entzündungsprozessen in der Schulter kommt häufig Cortison gemischt mit einem Schmerzmittel zum Einsatz. Eine große Anzahl an Patienten wird so leider nicht geholfen, sodass die Schmerzen dann häufig chronisch werden und sich der Verschleiß in den betroffenen Gelenken erhöht und und weiteren Schaden verursachen kann.

Diese dauerhaft einseitige Belastung der Schulter führt zu einer Verkürzung der Schulter umgebenden Muskulatur. Diese Verkürzungen führen dauerhaft zu Schmerzen und anderen Bewegungsprobleme der Schulter.

Liebscher & Bracht Behandlung von Schulterschmerzen

Ausgangspunkt der Schmerztherapie nach Liebscher & Bracht ist ein neuer Ansatz, der aus einer langjährigen Erfahrung im Umgang mit Schmerzpatienten und dem Willen entstand, die herkömmlichen Behandlungsmethoden zu hinterfragen und konsequent, interdisziplinär zu denken. Dabei wird das Wissen von Herrn Liebscher-Bracht aus dem Maschinenbau über Kräfteübertragung, Rotation und Hebelwirkungen sowie Kenntnisse aus der Kampfkunst eingebracht. Kombiniert wird dieses Wissen mit dem medizinischen Fachwissen in den Bereichen der Schul-, und Ernährungsmedizin von Frau Dr. Petra Bracht. Aus der Zusammenwirkung beider Erklärungsmodelle wurde die Methode der manuellen Therapie (Osteopressur) entwickelt, die sich bei über 90 Prozent der Patienten schnell als höchst wirkungsvoll erweist, um Schmerzen zu lindern. Das Ergebnis war unabhängig von Schäden wie Schultergelenkschmerzen oder Impingementsyndrom sichtbar. Der Behandlungsansatz basiert auf der manualtherpeutischen Akutmaßnahme (Osteopressur) und speziell für diese Anwendung entwickelte körperliche Übungen (die Liebscher & Bracht Schmerzfrei-Übungen), um eine dauerhafte und nachhaltige Besserung der Schmerzsymptomatik zu erreichen.

Diese dauerhaft einseitige Belastung der Schulter führt zu einer Verkürzung der Schulter umgebenden Muskulatur. Diese Verkürzungen führen dauerhaft zu Schmerzen und anderen Bewegungsprobleme der Schulter.

Übungen bei Schulterschmerzen

Bitte beachten Sie Folgendes bei der Durchführung der Schmerzfrei-Übungen: Sie können die hier gezeigten Übungen ohne Bedenken ausführen, wenn Sie zwei Punkte konsequent beachten: Bewegen Sie sich immer langsam und achten Sie dabei auf die Wahrnehmungen Ihres Körpers. Sie dürfen sich nur ganz bedacht und langsam in die Dehnposition hinein bewegen. Selbstverständlich bewegen Sie sich noch langsamer, wenn bereits eine Schädigung besteht. Vor allem nach Operationen sollten Sie sich von Ihrem Arzt die Erlaubnis für Dehnübungen einholen. Absolvieren Sie die Übungen also in gemäßigter Geschwindigkeit und achten Sie dabei auf die Signale Ihres Körpers. Er wird sie mit dem deutlichen Alarmschmerz von Positionen abhalten, die Schädigungen verursachen können. Sie können Ihren Körper nur überfordern, wenn Sie sich schnell bewegen. Natürlich darf Ihre Wahrnehmungsfähigkeit nicht durch Arzneimittel, Alkohol, Drogen oder Krankheit eingeschränkt sein.

Schmerzfrei-Übung

Schritt 1

Gehen Sie in den Vierfüßlerstand. Schieben Sie die Hände nach vorne, bis die Arme vollständig gestreckt sind, die Daumen berühren sich. Die Oberschenkel stehen senkrecht. Erhöhen Sie die Dehnung in der Schulter durch das Absenken der Brust und – wenn nötig – indem Sie mit den Händen nach vorne rutschen passiv so weit wie möglich. Der Kopf ist entspannt.

Schritt 2

Haben Sie die vorläufige Endposition der Dehnung erreicht, bleiben Sie darin und bauen mit den Händen Druck gegen den Boden auf. Die Arme müssen dabei vollständig gestreckt bleiben. Die Spannung wieder lösen.

Schritt 3

Nun richten Sie sich auf und versuchen im Kniestand oder Stand noch einmal mit aller Kraft aktiv, die Arme so weit wie möglich nach oben über den Kopf zu ziehen. Dabei den Rücken möglichst gerade halten; die Arme sind durchgestreckt; die Daumen berühren sich. Die neu erreichte Endposition bewusst abspeichern.